Unsere neue Konstante
"Denk Mal"
Geneickener Straße 75
41238 Mönchengladbach
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Stammtisch:

Der Tunicaren-Stammtisch findet 1 mal im Monat in unserer Konstanten im "Denk Mal" statt. Den genauen Termin erfahrt ihr unter ahp@tunicaria.de

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Postadresse:      
Strasse: Beethovenstrasse 44
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Addressenzusatz: Armin Schuster c/o FStV Tunicaria Webseite: http://www.tunicaria.de
PLZ: 41061    
Sitz: Mönchengladbach    
       
Bank      
Name: Sparkasse Mönchengladbach IBAN: DE44310500000000070904
BLZ: 310 500 00 BIC: MGLSDE33
Kontonummer: 70904    
       
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Strasse: Sontraer Str. 17 Telefon: 05650/921112
PLZ: 36219    
Sitz: Cornberg-Rockensüß    

 

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Eines der bekanntesten Kommerslieder überhaupt .... doch wem galten die Huldigungen hinter den Versen? ...     Legende oder Wirklichkeit? ....

 

 

LindenwirtinZwei weinfrohe Studenten gaben der unbekannten "Lindenwirtin"einen Namen.
An Ännchen Schumacher hatte Rudolf Baumbach bestimmt nicht gedacht, als er 1878 'Das Lied von der Lindenwirtin' schrieb, wenngleich es es auch nicht ausgeschlossen werden kann. Für ihn war es
die Liebeserklärung an eine Namenlose. Erst Jahre später fügten Sudiosi seinen sechs Strophen eine siebte hinzu.
Sie galt 'Ännchen Schumacher', die 1935 verstarb.

"Wißt ihr, wer die Wirtin war,
schwarz das Auge, schwarz das Haar?
Ännchen war's die Feine.
Wißt ihr, wo die Linde stand,
Jedem Burschen wohlbekannt?
Zu Godesberg am Rheine."

 

 

 

Wer Student war, zählte etwas bei ihr  ...

Ich hätte sie ja gern einmal kennengelernt - die 'Perle des Deutschen Jungbrunnens', die die Anteilnahme ungezählter Schreiber auf sich zog.
Die Zeitgenossin des 19.Jahrhunderts erfreute sich solcher Beliebtheit, daß ihre Verehrer an die
tausend Postkarten aus aller Welt an die beschauliche Godesberger Heimat schickten.
Diese Sympathiekundgebungen waren adressiert an 'Ännchen Deutschland' - an 'Mademoiselle Aennchen, Godesberg' oder die einzige Lindenwirtin im Rheinland'.

 

Die legendäre Postkarte - Das Original ist noch heute zu bewundernEine der wohl berühmtesten Postkarten erreichte die Lindenwirtin "Aennchen" 1902 aus Kiautschau in China. Offiziere der kaiserlichen Marine gaben als Adresse nur ein kleines "n" und Deutschland an. Die seltsamste und wohl auch kürzeste Anschrift, die jemals für eine Postkarte verwendet wurde, genügte, um die Karte um den halben Erdball ans Ziel ihrer Bestimmung zu bringen. Der Kleinbuchstabe "n" steht für "n-chen".

 

Ännchen Schumacher, vor 125 Jahren geboren, war damals die meistbesungene Lindenwirtin Europas. Obgleich es ihr Wunsch war, Lehrerin zu werden, übernahm die 18-jährige nach dem Tod ihrer Eltern die Gaststätte.

So kam es, dass sie durch ihr gutes Verhältnis zu den Studenten alsbald als "echte" Studentenmutter bekannt wurde und daß sie an ihrem 75. Geburtstag über 5000 Glückwünsche aus aller Welt erhielt und für ihre Verdienste sogar zur Ehrenbürgerin der Stadt Bonn ernannt wurde.

 

 

Das

 

 

Erst der Nachfolger der erfolgreichen Wirtin, die 1918 'Das Gasthaus zur Linde' aufgab, taufte das Lokal in 'Lindenwirtin' um. Seit 1973 prangt an der Front des schmucken Hauses 'Zur Lindenwirtin - Aennchen'. Verziehrt ist der Schriftzug mit dem Portrait der jungen Anna Schumacher und einigen Verbindungsbrüdern im Vollwichs.

 

 

Quelle: vgl. Oberbergische Volkszeitung 28.1.1985 und 'Aennchens'-Website unter http://www.aennchen.de/default.asp

 

 

Dr. Rolf Klinke al. Hermes & Eric Prieditis al. Simson

(RP-Foto:Isabella Raupold)

Die Tunicaria in der Rheinischen Post



Die Mark im Bierzipfel

Die Zeremonie als Spiel: Die 'Tunicaria' ist die letzte aktive
Studentenverbindung an der Fachhochschule Niederrhein: Man sieht sich als
Freundschaftsbund mit besonderen Umgangsregeln.

Eine Verbindung lebt von jungen Leuten, sagt Tunicaren-Ehrenpräside Rolf Klinke (r.)
Aktiven Präside Eric Prieditis nickt.

Von PHILIPP HOLSTEIN

MÖNCHENGLADBACH. Es dauert ein paar Minuten bis aus Eric Simson wird. Zuerst muss sich Eric Prieditis die schwere Jacke aus schwarzem Samt überwerfen, die im Verbindungsjargon 'Pekesche' genannt wird. Wenn der Präside der Aktiven alle Kordeln über der Brust geschlossen hat, legt er das Band mit den Verbindungsfarben Blau-Gold-Rot an.
Dann setzt er sich sein 'Prunktönnchen' auf den Kopf und streift sich die Lederhandschuhe über. Vor uns steht Simson. Das ist der Spitzname des 30-Jährigen im Verbindungshaus.

Die Tunicaria ist die letzte aktive von ehemals fünf Studenten-Verbindungen an der Hochschule Niederrhein.
1952 wurde sie mit dem Ziel gegründet, den Studierenden während ihrer Zeit auf dem Campus eine Heimat zu geben. Von 'einem politisch neutralen Freundschaftsbund mit bestimmten Umgangsregeln' spricht Ehrenpräside Rolf Klinke (74).
Der vormalige Dekan des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik gehört seit 1959 der Tunicaria an.

170 Mitglieder zählt die Gemeinschaft, davon sechs Aktive, die das Verbindungshaus an der Rheydter Strasse unterhalten.

 

Man bezeichnet sich als nichtschlagend, aber farbentragend. Das Erkennungszeichen auf dem Campus ist der 'Bierzipfel', ein Band, dass man an der Gürtelschnalle trägt.

Ein Spiel

'Jedes Mitglied kann aufs Haus kommen, wann immer es mag', sagt Prieditis. 'Einmal die Woche ist zudem Stammtisch. Und zwei, dreimal im Semester gibt's die sogenannte Kneipe, das traditionelle Treffen, zu dem auch die Alten Herren kommen'.

Sind Verbindungen nicht altmodisch? Warum engagiert sich Prieditis gerade hier? 'Ich war immer schon historisch interessiert', sagt er. Das mit den Zeremonien, die immer noch wie vor 150 Jahren abgehalten werden, liege ihm. Als Präside leitet er die Kneipen. 'Das ist ein Spiel', findet er. 'Eines das der Characterbildung dient, weil man mit den Alten Herren ebenso reden muss, wie mit den Neulingen, den Füxen.'
Und es gibt noch den anderen Vorzug des Verbindungslebens: Das Netzwerk aus Alten und Jungen. 'Viele Ehemalige haben inzwischen eine gute Position in der Wirtschaft', sagt Klinke.

 

Und da ist es selbstverständlich, dass man den Jungen finanziell und ideell hilft.' Finanziell heisst, dass die Ehemaligen die Miete fürs Verbindungshaus bezahlen; ideell dass etwa Betriebsbesichtigungen oder Hospitanzen organisiert und ermöglicht werden. Viele Aktivitäten, wie Lerngruppen oder Vorträge stehen nicht nur den Mitgliedern, sondern allen Studenten offen. Man könne also durchaus von sozialem Engagement sprechen, meint Prieditis.

Von den konkreten Vorzügen, Mitglied einer Verbrindung zu sein kann Klinke ein Lied singen. Er war beruflich in Hong Kong unterwegs und konnte partout kein Hotelzimmer finden. Also rief er einen Tunicaren an, der inzwischen dort lebt. 'Am selben Abend hatte ich ein Super Zimmer', sagt Klinke.

Ein Anruf in Notzeiten

Von wegen altmodisch also? Nicht ganz. Zumindest Prieditis ist wenigstens anderthalb Jahre zurück. Denn in ihrem Bierzipfel verwahren die Tunicaren traditionell eine Münze, um in Notzeiten einen Anruf bei einem Kameraden machen zu können. Die meisten führen ein 50-Cent Stück mit - Prieditis immer noch eine Mark.


Quelle:Text- und Bild aus der Rheinischen-Post


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